• Die Graugans

    Die Graugans (Anser anser) brütet heute regelmäßig am Unteren Niederrhein und kann somit ganzjährig beobachtet werden. Sie wurde in den 1960er und 1970er Jahren auf der Bislicher Insel bei Xanten aus jagdlichem Interesse wieder angesiedelt, nachdem sie in großen Teilen Europas ausgestorben war.

     

    Zu erkennen ist die Graugans an dem großen, orangefarbenen Schnabel. Ihr blaugraues Gefieder weist nicht den warmen, brauneren Ton der anderen „grauen“ Gänse der Gattung Anser auf.

     

    Die Graugans ist bei der Wahl ihres Brutplatzes recht vielseitig. Meist brütet sie an Binnengewässern mit Nestdeckung, etwa Schilf, Binsen, Seggen oder Auwäldern, aber auch an freien Wasserflächen oder auf Wiesen und Weiden.

     

    Schon ab Februar sieht man die einzelnen Grauganspaare von den großen Trupps getrennt stehen und ab März werden die ersten Eier gelegt.

     

    Berühmt geworden ist die Graugans durch Konrad Lorenz, der seine bahnbrechenden Verhaltensstudien an den intelligenten Vögeln durchführte.

     

     

    Steckbrief
    Spannweite: 147 bis 180 cm
    Gewicht: Männchen 2,8 bis 4,3 kg • Weibchen 2,1 bis 3,8 kg
    Eiablage: ab März
    Vollgelege: 4 bis 6 Eier
    Bebrütungsdauer: 27 bis 29 Tage
    Dauer der Jungenaufzucht: 50 bis 60 Tage
    Ältester beringter Wildvogel: mindestens 28 Jahre