• Gänse beobachten – ohne zu stören

    Arktische Gänse in der freien Wildbahn zu beobachten, ist eine schöne Freizeitbeschäftigung, die jedem offen steht. Dies darf aber nicht zur Störung und Beunruhigung der Tiere führen. Hier im Winterquartier legen sich die Gänse die notwendigen Fettreserven zu, die sie für den Zug ins Brutgebiet und das anschließende Brutgeschäft benötigen. Da Gänse beim Fliegen bis zu zehnmal mehr Energie verbrauchen als in Ruhe, ist es wichtig, dass sie nicht unnötig auffliegen müssen.

    Durch rücksichtsvolles Verhalten können auch Sie zum Schutz unserer Natur beitragen. Beachten Sie daher bei Ihren Beobachtungen bitte die folgenden Hinweise.

     

    • Bleiben Sie im Auto sitzen; beim Beobachten wirkt das Auto wie ein Tarnzelt und die Fluchtdistanz der Tiere verringert sich.

     

    • Bleiben Sie bitte auf öffentlichen Straßen und fahren oder laufen Sie nicht ins Gelände. In abgelegenen Gebieten wiegen Störungen am schwersten.

     

    • Benutzen Sie ein Fernglas. Mit einer Vergrößerung zwischen 7×50 und 10×40 können Sie die Gänse auch aus der Entfernung gut beobachten.

     

    • Unterlassen Sie bitte jede weitere Annäherung, wenn die Gänse Anzeichen von Beunruhigung zeigen (siehe Bildfolge).

    Die in der Karte markierten Stellen bieten sich zur Beobachtung von Gänsen an. Sie sind gut erreichbar und die Gefahr der Störung ist bei Beachtung der nebenstehenden Hinweise gering (anklicken zum Vergrößern).
     

    beobachtungkarte
     
    …übrigens:

    Die Biologische Station im Kreis Wesel führt während des Winterhalbjahres Busexkursionen zu den Überwinterungsgebieten der arktischen Gänse und anderer Wasservögel durch. Erfahrene Führer zeigen Ihnen diese interessanten Tiere und berichten über Biologie, Ökologie und Schutz der heimischen Natur. Das Exkursionsprogramm erhalten Sie bei der Biologischen Station im Naturschutzzentrum Wesel oder auf unserer Internetseite.