Die Nilgans
Das graubraune Gefieder, die dunkel umrandeten orangeroten Augen und die im Flug auffallenden weißen Flügelbänder machen die Nilgans (Alopochen aegyptiaca) zu einem unverkennbaren Vogel.
Diese afrikanische Art, die vornehmlich südlich der Sahara verbreitet ist, kommt erst seit wenigen Jahrzehnten in Europa vor, nachdem sie aus Wasservogelgehegen entwichen war. Der erste Brutnachweis
für den Kreis Wesel wurde zu Anfang der 1980er Jahre erbracht.
Nilgänse sind bezüglich der Wahl ihrer Nistplätze sehr flexibel. Man kann sie als Brutvogel in Baumhöhlen und Kaninchenbauen genauso antreffen wie offen brütend oder in alten Bussard- oder Krähenhorsten.
Der Bestand im Kreis Wesel wird auf 800 bis 1.000 Individuen geschätzt, wobei vor allem in der ersten Winterhälfte Artgenossen aus dem nordrhein-westfälischen Verbreitungsgebiet als Gäste dazu stoßen.
Steckbrief | |
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Spannweite: | 134 bis 154 cm |
Gewicht: | Männchen 1,9 bis 2,3 kg • Weibchen 1,5 bis 1,8 kg |
Eiablage: | ab März, sehr variabel |
Vollgelege: | 6 bis 10 Eier |
Bebrütungsdauer: | 28 bis 30 Tage |
Dauer der Jungenaufzucht: | 70 bis 75 Tage |