Die Brandgans
Nicht richtig Gans, nicht richtig Ente – deshalb stellen die Zoologen die Brandgans (Tadorna tadorna), ebenso wie die Rostgans und die Nilgans, in die Gruppe der Halbgänse.
Die Brandgans ist erst seit den 1950er Jahren Teil der rheinischen Vogelwelt. 1955 wurde erstmals Brutverdacht geäußert, aber erst 1961 gelang ein sicherer Brutnachweis.
Heute sind Brandgänse in der Rheinschiene weit verbreitete und nicht seltene Brutvögel. Von der Küste dem Verlauf des Rheins folgend, haben sie das Rheinland aus eigener Kraft erobert. Den Winter verbringen die meisten Brandgänse an der Küste, nur einzelne harren am Niederrhein aus.
Brandgänse sind Höhlenbrüter, die häufig die Baue von Kaninchen zur Aufzucht ihrer Jungen nutzen. Ab Januar kehren sie aus ihrem Überwinterungsgebiet zurück und sind dann als Paare oder kleine Gruppen zu beobachten.
Steckbrief | |
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Spannweite: | 110 bis 133 cm |
Gewicht: | Männchen 1,0 bis 1,5 kg • Weibchen 0,8 bis 1,2 kg |
Eiablage: | ab April |
Vollgelege: | 8 bis 10 Eier |
Bebrütungsdauer: | 29 bis 31 Tage |
Dauer der Jungenaufzucht: | 45 bis 50 Tage |
Ältester beringter Wildvogel: | 18 Jahre und 11 Monate |