• Die Saatgans

    Eine weitere am Niederrhein überwinternde Wildgans ist die Saatgans (Anser fabalis). Sie zeichnet sich durch einen zweifarbigen Schnabel aus: Spitze und Basis sind schwarz, dazwischen befindet sich eine orangefarbene Binde. Auch fällt der Kontrast zwischen dem dunklen, schokoladenbraunen Kopf und den helleren, graubraunen Federn am Hals auf. Kopf und Hals erinnern dadurch farblich ein wenig an ein abgebranntes Streichholz. In der Körpergröße steht die Saatgans zwischen Grau- und Blessgans.

     

    Je nach Unterart brüten Saatgänse in Waldmooren in Nadelholz- und Birkenbeständen der Taiga (Taiga- oder Wald-Saatgans, A. f. fabalis) oder in der feuchten Tundra bzw. an den arktischen Küsten (Tundra-Saatgans, A. f. rossicus) vom nördlichen Skandinavien bis Ostsibirien. Die Mehrzahl der am Niederrhein überwinternden Saatgänse gehört zur Unterart rossicus.

     

     

    Steckbrief
    Spannweite: 142 bis 176 cm
    Gewicht: Männchen 2,7 bis 4,0 kg • Weibchen 2,2 bis 3,5 kg
    Eiablage: ab Ende Mai
    Vollgelege: 4 bis 6 Eier
    Bebrütungsdauer: 27 bis 29 Tage
    Dauer der Jungenaufzucht: 40 bis 50 Tage
    Ältester beringter Wildvogel: 29 Jahre